Problemen. Schwierig wird es auch, wenn ein Partner einerseits von der Partnerschaft profitieren möchte, andererseits aber nicht bereit ist, selber etwas zu investieren. Dabei steht das
bedingungslose Geben im Fokus jeder echten liebevollen Partnerschaft. Drängelt sich ein permanentes Habenwollen in den Vordergrund, ist die partnerschaftliche Balance gestört. Hier gilt: Nicht
aufgeben, sondern daran arbeiten, dass die Waagschalen auf jeder Seite ausgeglichen sind und jeder Partner mal zu seinem Recht kommt, beziehungsweise seine Wünsche verwirklichen darf.
Ein weiteres häufiges Problem in der Partnerschaft ist Bindungsangst. Sie verbirgt sich häufig hinter Ausreden, um eine gemeinsame Nähe zu verhindern. Oft ist dabei der bindungs-willige Partner den Launen des anderen ausgeliefert, da er permanent auf mehr Nähe, mehr Zeit und Aktivitäten miteinander hofft. Es entsteht eine gewisse Hilflosig- und Abhängigkeit. Umgekehrt flüchtet sich der Bindungsängstliche gern in aufwändige Hobbys, in die Arbeit, andere Verpflichtungen oder gar Affären. Spätestens, wenn es um das Bekenntnis einer festen Partnerschaft wie gemeinsames Wohnen, Heirat oder die Familienplanung geht, wird es schwierig. Auch um Macht geht es hier. Denn der Bindungsängstliche bestimmt allein, wie viel Nähe und Distanz er zulässt.
entschieden, mit dem Sie zusammen sein wollen. Eifersucht und Angst erinnern uns daran, dass wir unsere Partnerschaft nicht für etwas Selbstverständliches nehmen sollten, sondern als etwas,
um das man sich kümmern und für das man sich immer wieder neu entscheiden muss.
Eifersucht entsteht häufig aus Unsicherheit. Manchmal ist es lediglich fehlendes Selbstvertrauen, das Eifersucht und Angst vor einem Beziehungsbruch auslöst. So ermittelte beispielsweise das
Meinungsforschungsinstitut Emnid im Auftrag des evangelischen Monatsmagazins „Chrismon“, dass ein schwach ausgeprägtes Ego bei 40 Prozent der Befragten die eigentliche Ursache für eifersüchtige
Gefühle ist.